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Oben: Durch die Fliessbewegung des Gletschers formen sich bizarre Eistürme – wie hier auf Längfluh oberhalb von Saas-Fee

Eine Wanderung vorbei an Eistürmen und Gletscherspalten gehört zum Eindrücklichsten was Saas-Fee zu bieten hat. Ab der Bergstation Längfluh ist der Zugang für ein Gletschertrekking so einfach wie sonst nirgends in den Alpen.

„ Seit wir in der Schweiz sind, erleben wir jeden Tag etwas zum ersten Mal“, sagt Suri. Die 31-Jährige aus der indischen Stadt Pune reist mit ihrem Mann Liem einen Monat lang durch Europa. Es ist die Hochzeitsreise für das frischvermählte Paar. Nach Spanien und Frankreich verbringen die beiden nun eine Woche in der Schweiz. Durch einen Tipp von Verwandten kamen sie nach Saas-Fee. Auf ihrer Fahrt von Zürich ins Wallis sahen die beiden zum ersten Mal Schnee. Lachend erklärt Liem, dass er später aus dem Fenster des Hotels merkwürdige blaue Felsen entdeckte und nicht wusste, dass dies Gletschereis ist.

Oben: Bei der Tour über den Gletscher gehen die Gäste aus Sicherheitsgründen mit ihrem Bergführer zusammen am Seil.

 

„Eine Gletschertour ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.“ Beat Supersaxo, Bergführer

 

ZWISCHEN EISTÜRMEN UND GLETSCHERSPALTEN

Zwei Tage später stehen die beiden mit Bergführer Beat Supersaxo auf eben diesen „blauen Felsen“. Zuvor fuhren sie mit den Gondelbahnen von Saas-Fee hoch zur Längfluh auf 2’800 Metern über Meer. Die beiden Inder brachten bei ihrer ersten Gondelfahrt überhaupt auch den 67-jährigen Bergführer Beat zum Lachen. „Das ist wie in einer Seifenblase“, bemerkt Suri. Auf Längfluh angekommen, montiert Beat die Steigeisen an die Wanderschuhe seiner Gäste. Am Seil gesichert startet die Tour direkt bei der Bergstation Längfluh. Nach nur wenigen Gehminuten über die Skipiste gelangen sie auf den Feegletscher. Das Gletschertrekking führt vorbei an haushohen Eistürmen und tiefen Gletscherspalten. Rund drei Stunden verbringt die Seilschaft auf Schnee und Eis. „Ich hätte mir nie erträumt, dass ich irgendwann auf einem Gletscher wandere“, schwärmt Suri. „Bis vor zwei Tagen waren wir noch nie auf einem Berg, haben noch nie richtigen Schnee gesehen und sind auch noch nie mit einer Gondel gefahren. Nun haben wir innerhalb von einem halben Tag Erinnerungen für unser ganzes Leben gesammelt“, erzählt Liem. In der heimeligen Berghütte Längfluh lassen Beat und das indische Ehepaar das Erlebte bei Wein und Walliser Trockenfleisch Revue passieren.

Oben: Der Pfad führt durch die faszinierende Gletscherwelt. Vorbei an tiefen Gletscherspalten und hohen Eistürmen

„Eine Gletschertour ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis“, erklärt Bergführer Beat Supersaxo. Dank den Gondelbahnen Spielboden und Längfluh ist der Ausgangspunkt für das Gletschertrekking sehr schnell erreicht. Selbst für Personen ohne Erfahrung ist eine Tour über den Gletscher ohne Weiteres machbar. Die Saas-Fee Guides stellen ihren Gästen auf Wunsch ein individuelles Programm zusammen. Wer eine grössere Herausforderung sucht, kann beispielsweise mit den erfahrenen Bergführern auch ab Spielboden über den Gletscher nach Längfluh aufsteigen. In Verbindung mit einem Hüttenabend auf Längfluh ist das Gletschertrekking auch perfekt für Firmen- oder private Anlässe.

Above: Warmer Empfang für die Gäste im Berghaus Längfluh: Bei lokalen Käse- und Fleischspezialitäten lassen Gäste und Bergführer die Tour nochmals Revue passieren

GUT ZU WISSEN
Wer sich für eine Tour über den Feegletscher interessiert, braucht keine speziellen Vorkenntnisse. Die Tour dauert je nach Wunsch zwischen drei und fünf Stunden. Warme, funktionelle Kleidung und Wanderschuhe sind Pflicht. Gerne stellen die Saas-Fee Guides auch ein individuelles Programm inklusive Hüttenabend für Firmen- oder private Anlässe zusammen. Die Preise starten bei CHF 190.- pro Person.